Himmelstempel (4)
In der ebenfalls 1530 errichteten Halle des Himmelsgewölbes (Huangqiong Yu)
bewahrte man einst das Gedenktäfelchen des Himmelsgottes auf, das für Gebete zum
Himmelsaltar gebracht wurde. Umgeben ist die runde Halle von der Echomauer
(Huiyin Bi), die so konstruiert ist, dass Schallwellen auf ihr entlanglaufen. Einen
akustischen Effekt haben auch die drei sogenannten Echosteine vor der Halle. Ihr
Abstand zur Mauer ist so berechnet, dass ein ein–, zwei– oder dreifaches
Echo entsteht, wenn man auf dem entsprechenden Stein steht und ruft oder klatscht.
Auf dem Bild haben Tobi und ich die chinesische Pose eingenommen, die wir bei vielen
Gelegenheiten beobachten konnten. Offensichtlich ist es verpönt, zu lächeln oder
locker und lässig dazustehen, wenn man fotografiert wird. Eine ernste Haltung ist
angesichts der ehrwürdigen Lokalität durchaus angebracht.
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